Mein gescheitertes Predigtexperiment

Etwas peinlich berührt resümiere ich meine letzte Predigt, die ich vor bald einem Jahr gehalten habe.

Mein gescheitertes Predigtexperiment
Photo by Matthias Wagner / Unsplash

Reden, Predigten oder auch kurze Andachten in der Kirche speziell für den Gottesdienst vorzubereiten, ist anspruchsvoll und zeitaufwendig. Hier gebe ich einen Einblick und reflektiere meine letzte Predigtvorbereitung.


Grundsätzlich wollte ich diese Reflexion schon anfangs Jahr zeitnahe am Predigtdatum schreiben. Leider ist vieles dazwischen gekommen, sodass ich mich nicht mehr ausführlich damit auseinandergesetzt habe. Hiermit hole ich das nach. Dass es ein Jahr her ist, erscheint mir heute sogar ein Vorteil zu sein. Mit einem frischen und freien Blick kann ich nun auf meine Erfahrung zurückblicken. Hoffentlich auch mit Gewinn für dich als Leser.


Ich schaue jetzt mit etwas Abstand auf meine letzte Predigt zurück, an die ich mich grundsätzlich positiv zurückerinnere. Als ich nun aber die Aufnahme  meiner „Performance“ anschaue, kommt bei mir eher saure Kritik auf. Im Folgenden erzähle ich, wie ich mich vorbereitete und was ich beim nächsten Mal ganz anders machen würde.

Was ich mir vorgenommen hatte

Schon seit langem reut es mich, dass ich meine Predigten nicht „frei“ halte, sondern in aller Regel ablese. Zwar versuche ich möglichst „frei“ und natürlich vorzutragen, was mir eigentlich auch gut gelingt, aber nichtsdestotrotz lese ich ab. „Frei“ zu predigen wie Tobias Teichen, leidenschaftlich wie Paul Washer, begeisternd wie John Piper, das will ich auch.

So nahm ich mir vor, diese Predigt einmal „frei“ zu halten – es wenigstens im Ansatz zu versuchen.

Im Nachhinein kann ich sagen: An diesem Projekt bin ich kläglich gescheitert.